Cord
Cordstoffe – robustes Gewebe mit sanfter Oberfläche
Kordstoff ist ein Gewebe, das sich durch seine Vielseitigkeit auszeichnet. Er vereint Robustheit mit angenehmen Trageeigenschaften und einer samtigen Oberfläche.
Cord – der Stoff, aus dem Ideen sind
Insbesondere für die Herstellung legerer Jacken, bequemer Hosen und robuster Kinderkleidung ist der Stoff ideal. Aufgrund seines zweischichtigen Gewebes ist Cord verschleißfest und verzeiht auch eine weniger schonende Behandlung. Aus diesem Grund bildet Cord auch das klassische Material für die Herstellung der Zunftkleidung von Zimmerleuten. Trotz seiner Robustheit zeichnet sich Kordstoff durch geringe Steifigkeit aus und bietet daher einen angenehmen Tragekomfort.
Die Herstellung von Kleidung ist nur eine der vielen Einsatzmöglichkeiten. Cordstoffe eignen sich ideal zum Nähen von Taschen. Eine Einkaufstasche aus Cord bewältigt große und schwere Einkäufe. Handtaschen, Shopper und Messenger-Bags aus Cord vereinen Sportlichkeit und Eleganz. Weicher Cordstoff ist außerdem beliebt für die Herstellung von Kissen, Sofa- und Sesselbezügen. Hast Du vielleicht die Idee, einmal selbst Mokassins herzustellen? Mit Cord als Oberstoff fertigst Du leichte Schuhe mit angenehmen Trageeigenschaften einfach selbst an.
Wie und aus welchen Materialien entsteht Cord?
Die Herstellung der Cordstoffe erfolgt ähnlich der von Samt. Die Rippenstruktur des Gewebes entsteht beim Weben durch den Schussfaden. Sie gibt der Webtechnik die Namen Cordbindung, Hohlschussbindung oder Struckbindung. Den in Streifen in die Schussfäden eingearbeiteten Fadenflor schneidet eine Maschine in einem zweiten Arbeitsgang auf. Dadurch entsteht die weiche, samtige Oberfläche.
Das klassische Material für die Herstellung von Cordstoff ist Baumwolle. Möchtest Du Kleidung mit einer optimalen Passform aus Cord herstellen, findest Du dafür Cordstoff mit Elasthan und ähnlichen elastischen Fasern. Dehnbare Cordstoffe entstehen außerdem aus Baumwoll-Mischfasern mit Polyester. Diese Materialien sind als Feincord-Jersey bekannt.
Cordstoff und sein Variantenreichtum
Ein weiterer Aspekt der Vielseitigkeit von Cord sind die unterschiedlichen Rippenstrukturen. Du findest Cordstoffe als Meterware mit schmalen und breiten Rippen. Zu den bekannten Varianten gehören:
- Feincord
- Babycord-Stoff
- Samt-Cord-Stoff
- Cord-Nicki-Stoff
- Feincord-Jersey
- Cordstoff als Breitcord
- Cordstoff grob
- Cordstoff Stretch
Die exakte Unterscheidung der Cord-Arten erfolgt nach der Anzahl der Rippen auf einer Stoffbreite von zehn Zentimetern. Der herkömmliche Kordstoff mit 25 bis 40 Rippen gilt als die grobe Variante. Er ist auch unter den Bezeichnungen Genuacord und Manchester bekannt. Feincord, Samt-Cord und Babycord haben eine feinere Struktur mit mehr als 40 Rippen. Sie erhalten dadurch eine besonders weiche, glänzende Oberfläche. Cord-Nicki-Stoff ist wie Jersey-Cord ein elastisches Material. Bezüglich der Struktur gilt Cordstoff als Breitcord, wenn er deutlich breitere Florstreifen mit 10 bis 25 Rippen aufweist. Besonders robust ist der sogenannte Kabelcord mit höchstens zehn Rippen.
Je breiter die Rippen sind, umso dicker und wärmer ist der Stoff. Die Breitcord-Stoffe sind daher die richtige Wahl für warme Jacken und Hosen sowie Arbeitskleidung. Weicher Cord und die feinen Sorten eignen sich für leichte Jacken sowie Oberhemden, Shirts und Kleider. Wenn Du Cordstoffe kaufen möchtest, findest Du einfarbige Meterware in einer großen Farbvielfalt sowie in mehrfarbigen Varianten mit verschiedenen Musterungen.
Nähen mit Cord macht Spaß
Cordstoffe überzeugen neben ihrer Vielseitigkeit durch ihre leichte Verarbeitung. Beim Zuschnitt und späteren Nähen musst Du jedoch auf die Florrichtung achten. Jeder Kord hat eine bestimmte Strichrichtung. Wenn Du über den Stoff streichst, erkennst Du die Richtung an der weichen, glatten Oberfläche. In der Strichrichtung erhält der Stoff einen seidigen Schimmer. Streichst Du gegen die Strichrichtung, erscheint seine Struktur stumpfer und fühlt sich matt an. Bei der Verarbeitung ist es daher wichtig, dass der Flor bei allen Schnittteilen dieselbe Richtung erhält. Du solltest den Stoff immer gegen die Strichrichtung schneiden.
Cordstoffe als Meterware kannst Du mit dem Rollschneider und mit der Schere problemlos zuschneiden. Zum Nähen von Feincord reicht eine Universalnadel aus. Für die Verarbeitung von Breitcord ist eine Jeansnadel die ideale Wahl. Nach dem Nähen ist es unvermeidbar, dass Du alle Kanten versäuberst, da Cord stark zum Ausfransen neigt.
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