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Weben – eine der traditionellsten Handarbeitstechniken

Hier erfährst Du, was Du beim Weben alles herstellen kannst, welche Fähigkeiten beim Weben gefördert werden, wie es funktioniert und welche Materialien Du dafür benötigst.

Was versteht man unter Weben?

Unter Weben versteht man eine Technik, bei der aus verschiedenen Garnen eine textile Fläche erschaffen wird. In der Regel gibt es dabei mindestens zwei gespannte Fadenrichtungen, welche als Schussfaden und Kettfaden bezeichnet werden. Letzterer wird dabei in den sogenannten Webrahmen gespannt. Der Schussfaden hingegen wird im rechten Winkel zum Kettfaden gespannt und mit diesem verkreuzt. Die Web-Technik unterscheidet sich, je nachdem, was man Weben möchte. So können mit der Technik sowohl Untersetzer, Tischdecken und Teppiche, als auch Wandbilder und andere Accessoires gezaubert werden.

Die Anfänge des Webens reichen weit in die Geschichte hinein und sind bis heute noch nicht abschließend geklärt. Was man jedoch sicher weiß, ist, dass die ältesten bekannten Überreste von gewebten Textilien ungefähr 30.000 Jahre alt sind. Sie stammen aus Georgien und wurden dort aus Flachs- und Brennnesselfasern hergestellt. Des Weiteren ist es unklar, ob die Herstellung von Textilien tatsächlich mit dem Weben oder mit dem Spinnen begonnen hat. Auch heute ist das Weben noch eine der am häufigsten verbreiteten Techniken, wenn es darum geht, textile Flächen herzustellen. Nicht umsonst gibt es deshalb so viele bekannte Geräte, welche zum Weben genutzt werden und die Herstellung der Textilien erleichtern.

Die Handarbeitstechnik bietet nämlich auch unabhängig vom Ergebnis zahlreiche Vorteile und fördert sogar die Entwicklung von Kindern. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch heute in vielen Kindergärten noch gewebt wird. Das Weben fördert dabei zum einen die Feinmotorik des Kindes, aber auch die Wahrnehmung, die Geduld und das Sozialverhalten. All das beginnt schon mit der Auswahl der Materialien und Farben für das geplante Web-Projekt sowie dem Bespannen des Webrahmens. Somit ist es ein tolles Projekt für Kinder im Kindergarten- oder Vorschulalter. Wenn das Webstück fertig ist, darf das Kind selbst entscheiden, was daraus entstehen soll. So können die Kinder sowohl ein hübsches Wandbild, aber auch einen kleinen Teppich oder eine Tasche weben. Die meisten Kinder haben dabei nicht nur viel Freude beim Selbermachen, sondern auch ein tolles Erinnerungsstück oder ein wunderschönes kleines Geschenk.

Selbstverständlich werden all diese Fähigkeiten aber nicht nur bei Kindern gefördert. Auch für Erwachsene ist das Weben eine hervorragende Technik, die zahlreiche Zwecke erfüllen kann. Beispielsweise kann es dabei helfen, das Stresslevel herunterzufahren und sich im Alltag zu entspannen. Es sind immer die gleichen Schritte, die nach und nach ausgeführt werden, ohne dass man dabei großartig nachdenken muss, sodass es sich dabei um eine angenehm entspannende Tätigkeit handelt. Zudem sieht man während des Webvorgangs wunderbar den recht langsamen, aber dennoch sichtbaren Fortschritt. Somit kann das Weben beruhigend wirken, weshalb sich viele Erwachsene nach einem stressigen Arbeitstag gerne etwas Zeit für solche Projekte nehmen. Nicht zuletzt fördert es natürlich auch bei Erwachsenen die Feinmotorik und Geduld.

Welche Materialien benötige ich zum Weben?

Die Materialien, welche Du zum Weben benötigst, sind relativ übersichtlich. Somit kannst Du das Weben nicht nur zu Hause ausüben, sondern Deine Utensilien bei Bedarf sogar mit zu einem Kurs oder zum Weben bei Freunden nehmen. Was Du genau benötigst, hängt natürlich auch davon ab, welche Technik Du bevorzugst und ob Du mit speziellen Geräten arbeiten möchtest. Möchtest Du Dich erst einmal in dieses Hobby hineinfinden oder immer und überall Weben können, dann benötigst Du lediglich die folgenden Materialien:

  • Webrahmen
  • Kettgarn oder Wolle
  • Webschiffchen oder große Nadel
  • Weberkamm
  • Schere

Wie funktioniert das Weben?

Der Begriff „Weben“ kommt nicht zuletzt auch daher, dass beim Weben ein sogenanntes Gewebe entsteht. Jedes Gewebe setzt sich aus Kettfäden zusammen, welche zusammen mit den Schussfäden das Basismaterial bilden. Im ersten Schritt musst Du zunächst einmal Deinen Webrahmen bespannen. Dafür benötigst Du den Rahmen, das Garn und eine Schere. Zunächst fügst Du die beiden Metallstangen ein und legst sie in die Kerben des Webrahmens. Anschließend ziehst Du diese mit den kleinen Schrauben etwas fester. Übertreibe es hierbei jedoch nicht, damit der Rahmen nicht bricht.

Im zweiten Schritt nimmst Du dann das ausgesuchte Garn – ohne es vorher abzuschneiden – und verknotest dieses an einer Ecke des Rahmens. Nun ziehst Du den Faden zur gegenüberliegenden Lücke. Anschließend legst Du es in die zweite Kerbe hinter den Rahmen und ziehst es auch von dort aus wieder zur gegenüberliegenden Lücke. Diesen Prozess wiederholst Du so lange, bis der Webrahmen vollständig mit dem Garn bespannt ist. Jetzt kannst Du die Enden wiederum am Bügel verknoten und abschneiden. Dann wickelst Du die Wolle auf und befestigt diese ebenfalls in einer der vier Ecken des Rahmens. Diesen schiebst Du nun durch das Schiffchen unter der Metallstange hindurch, sodass diese am Ende in jeder Reihe mit eingewebt ist. Bei diesem Vorgang wird jeweils ein Schiffchen übersprungen, damit dieses im zweiten Schritt über Kreuz gewebt werden kann. Wenn Du an der letzten Reihe angekommen bist, kannst Du das fertige Gewebe vorsichtig vom Rahmen abspannen.

Für welche Handarbeitsprojekte eignet sich das Weben?

Beim Weben können viele schöne Ideen umgesetzt werden, sodass der Kreativität hierbei keine Grenzen gesetzt sind. So kannst Du aus Deinen Webstücken beispielsweise ausgefallene Deko, aber auch stilvolle Accessoires herstellen. So kannst Du den kreativen und ästhetischen Aspekt mit praktischen Eigenschaften verknüpfen.

Webstücke mit besonders schönen Mustern oder extravaganten Farbkombinationen machen sich beispielsweise toll auf Tischläufern, Tischsets oder dekorativen Wandbildern. Wenn Du mehrere gewebte Stücke hast, kannst Du diese auch zu einer sogenannten Patchworkdecke zusammennähen. Sofern Du diese Idee umsetzen möchtest, solltest Du die einzelnen Stücke im Zickzackstich miteinander verbinden. Dabei werden besonders viele Fäden mit einbezogen, sodass die Nähte stabil sind und halten. Zudem kannst Du mit der Technik auch tolle Körbe weben, die nicht nur einen dekorativen, sondern auch einen praktischen Nutzen haben.

Darüber hinaus kannst Du mit der Web-Technik auch wunderschöne Kissenhüllen oder sogar Taschen erschaffen. Lass Dich einfach inspirieren und probiere Deine schönsten Ideen aus! Solltest Du noch absoluter Anfänger sein, der vielleicht vor seinem ersten Web-Projekt überhaupt steht, dann empfehlen wir Dir, zunächst ein kleines Projekt umzusetzen. Hierfür eignet sich beispielsweise das Weben eines Lesezeichens am besten, da es ziemlich einfach ist und Du somit den optimalen Einstieg in die Handarbeitstechnik findest. Nicht zuletzt eignen sich gewebte Handarbeiten auch hervorragend als kleine Geschenkidee oder Mitbringsel.

Welche Garne eignen sich zum Weben am besten?

Die meisten wie Garne, welche sich zum klassischen Weben eignen, bestehen aus Naturfasern. Diese können entweder aus Baumwolle, Wolle, Alpaka, Leinen oder Seide bestehen. Nicht zuletzt gibt es natürlich auch viele Mischungen von diesen Materialien, welche als Kett- oder Schussgarn eingesetzt werden können. Im Prinzip eignen sich somit alle Arten von Garn zum Weben. Am einfachsten zu handhaben ist jedoch das sogenannte Kettgarn, welches extra zum Weben hergestellt worden ist. Wolle eignet sich zwar auch, ist aber etwas schwerer zu handhaben, da die Oberfläche recht rau ist. Hier kommt es also auch darauf an, wie fortgeschritten Du schon bist und ob Du es Dir lieber etwas leichter machen möchtest oder eine Herausforderung suchst. Nicht zuletzt spielt es natürlich auch eine Rolle, welchen Stil Du bei Deinem Web-Projekt bevorzugst. Schau gerne auch in unsere Kategorie „Wolle & Garne“ hinein. Dort findest Du viele verschiedene Arten von Garn, welches Du für Deine Web-Projekte verwenden kannst.

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