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Patchwork Motivsweater „Woman“

Deine Anleitung zum DIY-Motiv Sweatshirt.

Leb Dich aus mit dem einzigartigen Motiv. Wähle Stoffe und Farben und gestalte so ein Unikat nur für Dich.

Mixed-Media kennst Du nur aus der Kunst? Lerne hier wie Du gezielt Techniken kombinieren kannst, um kreativ zu werden.

Hier findest Du Deine Anleitung für ein persönliches Mixed-Media Nähprojekt, was dazu auch noch nachhaltig ist. Durch die Kombination von neuen Stoffen und Stoffresten kannst Du nicht nur einzigartige Kombinationen kreieren, sondern auch endlich mal Deine Stoffreste aufbrauchen. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Deine Nähecke!

Das Motiv ist supermodern und wird durch Dein Finishing zum Unikat. Sei mutig und lebe Dein e Kreativität mit verschiedenen Materialien und Farben aus. Kreiere so Fashion zum selber anziehen und Verschenken.

Natürlich kannst Du diese Applikation auch auf Kleidung anbringen, die Du bereits besitzt und die eigentlich schon weiter hinten im Schrank gelandet war. Hauche so Dein en alten Lieblingsteilen neues Leben ein und gehe ein Schritt in Richtung nachhaltige Lebensweise.

Benötigte Materialien:

Material für die Applikation:

• Ausgedruckte Schablonen (A4 Format)

• Kleine Stoffmengen je ca 0,5 m (3-4 Farben oder Motive, an der besten Webware & vorgewaschen)

• Zusätzlich vorgewaschene Stoffreste (was noch so rumliegt)

• farblich passendes Garn (oder auch in Kontrastfarben)

• „Watteline“/Wattierung für einen 3D Effekt

• 0,5 Meter Einseitig und optional beidseitig klebende Bügeleinlage

• Prym Näh- und Haushaltsschere „Professional“ (611511)

• Ein Cuttermesser oder Skalpell kann das Ausschneiden der Schablonen erleichtern

• Prym Maßband (282121)

• Prym Schneideunterlage (45x60) (611467)

• Applikationsschere 15 cm Rosegold (610570)

• Armnadelkissen mit Silkonband (610275) und/oder Magnetnadelkissen (611330)

• Glaskopfnadeln 0,60 x 30 mm (029139)

• Prym.ergomomics Rollschneider (610474) und/oder Prym Schneiderschere Professional (611517)

• Aqua-Trickmarker + Wasserstift (611845)

• Einen angespitzten Bleistift

Materialliste für den Sweater:

• 1,5 Meter Oberstoff (Hier Artikel HI12402950040)

• 0,5 m Bündchenware (Hier Artikel HI10009250040)

• farblich passendes Garn ( Hier Artikel G7152630802) 3x für Overlock Nähmaschine und 3x für Coverlock Nähmaschine

Maßband Color, 150cm/cm
Maßband Color, 150cm/cm
4,60 €
Grundpreis 4,60 €/Stück
2 weitere Varianten verfügbar
Schneideunterlage cm/inch-Einteilung, 45x60cm, pink
Schneideunterlage cm/inch-Einteilung, 45x60cm, pink
37,10 €
3 weitere Varianten verfügbar

Hinweise zur Technik:

Drucker und A4 Papier (optimal sind Farbdrucker aber schwarz-weiß Druck geht auch)

Reguläre Nähmaschine (Doppelsteppstich)

Bügeleisen

Nähmaschinennadeln (die auf Dein Material abgestimmt sind)

Auch lohnt es sich auf lange Sicht in einen Quilting- oder Teflonnähfuß für die Nähmaschine zu investieren. Diese machen das Quilten einfacher. Auch Nähmaschinen mit Ober- und Untertransport sind hier ratsam. Schau in die Anleitung Dein er Maschine, um herauszufinden welches Zubehör der Hersteller fürs Quilten anbietet.

Good to know:

Bevor Du beginnst, hier ein paar Begriffe, die Du kennen solltest, damit alles gut klappt!

1. Steppen

Von Steppen spricht man, wenn man auf etwas rauf näht. D.h. Die obere Seite der Naht ist auf dem Nähgut sichtbar. Daher wird das Steppen viel für Applikationen und zur Verzierung benutzt. Gesteppt werden kann eine Schicht Stoff oder mehrer aufeinander.

2. Stoff im Fadenlauf zuschneiden

Der Fadenlauf beschreibt auch die Web- oder Strickrichtung eines Stoffes. Bei Jersey erkennst Du die Richtung, indem Du Dir die Struktur des Stoffes ganz genau anschaust. Da Jersey eine Maschenware ist, kannst Du viele kleine V `s erkennen. Diese zeigen Dir praktischerweise auch gleich den Fadenlauf an. Nämlich die Richtung in welche die kleinen V ´s zeigen.

3. Fixierter Stoff/Klebeeinlage

Ist ein Stoff besonders weich und soll aber etwas fester werden, wird er mit so genannter Fixiereinlage/Klebeeinlage auf der Rückseite beklebt. Diese Einlage ist in verschiedenen Materialien, stärken und sogar elastisch erhältlich. Sie verstärkt den Stoff und gibt ihm mehr halt. Auch kommt sie bei komplexer Verarbeitung zum Einsatz, um sicher zu gehen, dass der Stoff den Einschnitten und der Belastung standhält, z.B. bei der Schlitz- oder Reversverarbeitung oder wenn Knöpfe angebracht werden. Die Klebeeinlage verhindert hohe Querelastizität und vereinfacht somit das Nähen oder Steppen auf dem Material.

Warum Stoffe vorwaschen?

Das ist ganz einfach, viele Stoffe laufen beim ersten Waschen noch etwas (manche auch etwas mehr) ein. Das führt dazu das euer Motiv wellig wird und sich eventuell verzieht. Daher waschen wir das Material lieber vorher. So können wir sicher gehen, dass euer Einzelstück auch nach der Wäsche noch glänzt. Besonders wichtig ist das Vorwaschen bei Naturmaterialien.

Willst Du auch den Sweater selber machen und so ein Designstück fertigen? Dann arbeite hierfür bitte zusätzlich mit der Nähanleitung zum Basic Sweater. Für das Fertigen eines eigenen Sweaters das Motiv einfach direkt, nach dem Zuschnitt der Schnitteile, auf das Vorderteil aufnähen. Ab da kannst Du dann für die Verarbeitung einfach weiter der Anleitung des Basic Sweater folgen.

Natürlich kannst Du das Motiv auch auf die Sweater Hacks anbringen und so noch individueller gestalten.

Einfach die Schablone ausdrucken, ausschneiden und schon kann es los gehen! Freu Dich schonmal auf die vielen Komplimente, die Du für Deine Kreation bekommen wirst!

Vorbereitung:

Schritt 1 - Schnittmuster ausdrucken

Drucke die Schablonen ohne zusätzlichen Rand oder Skalierung aus. Auf den Vorlagen findest Du ein Viereck von 4 cm x 4 cm. Dieses kannst Du mit Dein em Prym Maßband (282121) nachmessen. Ist es genau 4 cm x 4 cm, hast Du beim Drucken alles richtig gemacht. Dann schneidest Du die Schablonen wie vorgegeben aus. Beachte, dass immer der äußere Teil weggeschnitten werden muss. Es gibt außerdem die Markierungsschablonen. Hier am besten mit einem angespitzten Bleistift vorher die Löcher durchdrücken, so dass ihr später ungehindert die Punkte übertragen könnt.

Nun hast Du die Vorarbeit schon geschafft, weiter geht es mit dem Zuschnitt.

Pro-Tipp:

Besonders beim Ausscheiden der Kleinteile lohnt es sich das Material mit Bügeleinlage zu verstärken. Das macht nicht nur den Zuschnitt leichter, sondern auch das Nähen.

Schritt 2 - Schnittteile platzieren

Die Schnitteile können nun im Fadenlauf auf dem fixierten Stoff platziert werden. Lege Dir am besten eine Prym Schneideunterlage (45 x 60) (611467) drunter. Um das Verrutschen der Schnitteile auf dem Stoff beim zuschneiden zu verhindern, am besten mit den Prym Stecknadeln 0,6 x 30 mm (029139) feststecken. Da wir später auch Bügeln müssen, die Nadeln mit Glaskopf verwenden - die halten die Hitze problemlos aus. Der ergonomische Rollschneider von Prym (610474) eignet sich sehr gut für die größeren Teile. Die kleineren Teile lassen sich gut mit einer Schere z.B. die Prym Schneiderschere Professional (611517) ausschneiden. Benutze hier am besten das Tool, mit dem Du vertrauter bist, da Du damit die besten Ergebnisse erzielen wirst.

Pro Tipp:

Um Dir die Arbeit mit der Positionierung einfacher zu machen und ein Verrutschen der Teile zu verhindern, kannst du, wenn Du möchtest, beidseitig klebende Bügeleinlage nutzen, um jede Schicht zusätzlich vor dem Absteppen zu fixieren. So musst Du beim Nähen nicht so stark auf die Markierungen achten, da die Teile „fest“ sind.

Nachdem nun alle Teile zugeschnitten sind, ein kurzer Check up, ob alles bereit liegt: die Nähmaschine ist eingefädelt und mit Stoffresten vom Zuschnitt hast Du die Fadenspannung eingestellt. Falls Dein e Maschine keinen Fadenabschneider hat, leg Dir die Prym Näh- und Haushaltsschere „Professional“ 611511 parat. Das Bügeleisen ist vorgeheizt und das Nadelkissen liegt bereit. Ob Du das Armnadelkissen mit Silkonband (610275) oder das Magnetnadelkissen (611330) bevorzugst, oder wie ich beides, ist typenabhängig. Probier es aus! Nun kann es los gehen!

Schritt 3 - 3-D Effekt

Du kannst dieses Motiv mit oder ohne 3D Effekt fertigen. Möchtest Du mit Wattierung drunter arbeiten so nutze die Schablone für Wattierung und zeichne auf dieser die Markierungen für die darüber liegende Schicht mit dem Aqua-Trickmarker + Wasserstift (611845) ein. Die Wattierung gibt eine festere Unterlage und ist in verschiedener Stärke und Haptik erhältlich. Die Wattierung ist zu Beginn größer als euer Motiv. Sie wird hinterher mit der Prym Applikationsschere (610570) zurückgeschnitten. Möchtest Du keinen 3D Effekt so bringe die Markeirungen entweder auf einem Stück Stoff oder direkt auf dem Untergrund an, auf dem Du Dein Motiv befestigen möchtest (Achtung – das erhöht den Schwierigkeitsgrad)

Fertigung:

Schritt 4 - Schablonen vorbereiten

Nimm einen angespitzten Bleistift zur Hand und steche Löcher in die Markierungen der Schablonen. Dadurch kannst Du später einfach mit dem Aqua-Trickmarker + Wasserstift (611845) die Markierungen übertragen, ohne diesen zu sehr zu beanspruchen.

Schritt 5 - Grundlage

Im ersten Schritt der Fertigung legst Du die vorbereiteten Teile der Grundschicht so auf die Wattierung, wie Du sie auch aufnähen willst. Dann steckst Du die Teile des Motivs mit Glaskopfnadeln 0,60 x 30 mm (029139) auf der Wattierung fest. Nun kannst Du parallel zum Stoffrand (ca. 2 mm daneben) die Stoffschicht auf die Wattierung feststeppen. Arbeite hier lieber langsam und mit vielen Nadeln. Die Gefahr, dass sich Falten bilden oder etwas verrutscht ist hier am größten. Nähe zuerst den Hals an und platziere dann den Schädel darüber.

Pro-Tipp:

Das Motiv besteht aus vier Schichten. Ganz unten die Wattierung die aber später nicht sichtbar ist. Die zweite Schicht bilden der Schädel und der Hals. Darüber dann die Haare und die Schatten im Gesicht. Als vierte Schicht werden dann Nase, Mund und Augen sowie die Schattierungen der Haare angebracht. Damit die Schichten alle an der richtigen Position sind, setzen wir mit dem Aqua-Trickmarker Positions-Punkte die das positionieren später erleichtern.

Schritt 6 - Markierungen setzen

Jetzt mit dem Aqua-Trickmarker + Wasserstift (611845) mit Hilfe der Markierungsschablone die Positionen der einzelnen Teile der nächsten Schicht einzeichnen. Hinterher kannst Du den Aqua-Trickmarker mit dem Wasserstift entfernen.

Schritt 7 - Platzieren Schnittteile

Platziere nun die einzelnen Schnitteile an den Markierungen mit Hilfe der Glaskopfnadeln 0,60 x 30 mm (029139). Hier hast Du natürlich auch etwas Spielraum aber probiere Dich an die Markierungen zu halten. Zur Kontrolle ist eine Übersicht über jede „Schicht“ dabei, so dass Du sichergehen kannst, dass alles stimmt.

Pro-Tipp:

Behalte am besten die Schnitteile bis zur Positionierung an dem jeweiligen Schnittteil. Diese sind beschriftet, so dass Du nicht die Orientierung verlierst und die Teile immer eindeutig zuordnen kannst.

Schritt 7b - Schnittteile fixieren

Nachdem Du nun die Schatten und Haare platziert und mit den Glaskopfnadeln 0,60 x 30 mm (029139) festgesteckt hast, noch einen letzten Kontrollblick auf die Übersicht. Scheint die Positionierung richtig, kannst Du nun die einzelnen Teile auf Dein Motiv aufsteppen. Auch hier wieder parallel zur Stoffkante arbeiten und im Abstand von ca 2 mm darüber nähen. Danach einmal drüber bügeln.

Schritt 8 - Finishing

Jetzt kannst Du mit dem Wasserstift (611845) die Punkte des Trickmarkers entfernen. Schneide abstehende Fäden zurück und wenn Du magst, kannst Du kleine Fehler oder Schlenker in den Steppungen ausbessern.

Schritt 9 - Details platzieren

Verfahre so mit jeder einzelnen „Schicht“ der Schablone und erstelle so Schritt für Schritt Dein eigenes Motiv. Achte bei den Kleinteilen immer darauf die Position zu kontrollieren und lösche die alten Punkte, um später nicht durcheinander zu kommen.

Schritt 10 - Gesichtsdetails

Besondere Vorsicht ist bei den Details im Gesicht geboten. Diese sind sehr filigran und sollten nach Möglichkeit nicht zu stark verrutschen. Hier kannst Du Dir mit ein wenig doppelseitig klebender Bügeleinlage oder Sprühfixierer helfen und die Kleinteile vorher mit dieser an der richtigen Stelle fixieren. Das sorgt dafür das die Teile beim Annähen nicht verrutschen und Du besonders grade darüber nähen kannst, weil Du dann nicht mehr so viele Nadeln brauchst.

Schritt 10b - Finishing mit Effektgarn

Kräftige Farben oder besondere Materialien können Dir dabei helfen Dein Motiv noch aufregender zu gestalten. Je dezenter das Material, welches Du benutzt, je auffälliger werden die bunten Steppungen hervorstechen. Diese kleinen Details geben Dir noch viel mehr Möglichkeiten Dein en eigenen Stil in das Projekt zu integrieren und echte Hingucker zu zaubern.

Schritt 11 - Ränder zurückschneiden

Nachdem das Motiv vollendet ist und Du zufrieden bist, kannst Du also die Applikationsschere zur Hand nehmen und die überstehende Wattierung zurückschneiden. Wenn Du magst, kannst Du an dieser Stelle auch mit einem Handstich um die Stoffkante drum herum nähen und so eine Art Rand kreieren. Du kannst letzte Ausbesserungen machen und Fäden und Stoffkanten zurückschneiden.

Schritt 12 - Zuschnitt Vorderteil

Falls Du den Sweater selber fertigen möchtest, müsstest Du nun das Vorderteil (Oder Rückenteil je nachdem, wo Du das Motiv anbringen möchtest) zuschneiden. Für die Verarbeitung des Sweaters folge bitte der Basic Sweater Anleitung. Bringst Du das Motiv auf ein bereits bestehendes Teil an, ist nun der Augenblick die perfekte Position zu markieren. Probiere diese vorher aus, um ganz sicher zu gehen.

Schritt 13 - Motiv feststecken

Stecke nun Dein fertiges Motiv auf dem Vorderteil oder Sweater mit den Glaskopfnadeln 0,60 x 30 mm (029139) fest. Nun ist Dein Motiv optimal vorbereitet. Bügel es am besten vorher noch einmal ordentlich.

Schritt 14 - Absteppen

Steppe nun wieder parallel am äußeren Rand Dein es Motivs entlang, um Dein Motiv endgültig auf dem Nähwerk zu fixieren. Nutze hierfür entweder Effektgarn oder eine unauffällige Farbe.


Melis - Serve it hot

Mein Weg in der Mode begann 2012 mit einem Mode Design Studium in meiner Heimatstadt Berlin, welches ich mit einem Master an der Universität der Künste abgeschlossen habe.

Meine Brötchen verdiene ich als freiberufliche Modedesignerin. In diesem Beruf helfe ich Menschen ohne textilen Hintergrund Kollektionen zu entwickeln und zu produzieren. Ich entwickle Designs und helfe dabei, diese weiterzuentwickeln. Ob Webware, Maschenware, ACC, Häkeln, Stricken oder Textildruck, ich beschäftige mich mit allem und bleibe stets neugierig. Das Arbeiten mit der Hand gibt mir eine Art inneren Frieden und dient mir als Ausgleich nach einem stressigen Tag am Laptop. Umso schöner, dass ich auf dieser Plattform die Möglichkeit habe, diese Leidenschaft mit Dir zu teilen.

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