Benötigte Materialien:
Einkaufsliste
• 0,5 m Gewebeeinlage (968225)
• Magnetkissen (611330)
• Stecknadeln (024481)
• Dampfbügeleisen Mini (611915)
• Bügeldecke (611925)
• Maßband Color (282122)
• Schneiderschere „Professional“ (611518)
• Fadenschere (611523)
• Näh- und Haushaltsschere „Professional“ (611511)
Was Du sonst noch benötigst
• 2,7 - 3,0 m feine Baumwolle (Bio) 140 – 160 cm Stoffbreite für Sommerversion
• passendes Garn (Bio Garn)
• Schnittmuster
So geht's:
Schritt 1 – Schnitt vorbereiten, Stoffteile ausschneiden
Drucke die beigefügte Schnittvorlage aus. Wichtig: Die Schnittvorlagen enthalten in der hinteren Mitte eine Nahtzugabe von 1.5 cm, da die Nähte mit französischer Naht verarbeitet werden (bei der französischen Naht nähst Du im Grunde doppelt). Alle anderen Nähte haben eine Nahtzugabe von 1.0 cm.
Falte den Stoff im Fadenlauf (rechtwinklig zur Webkante), damit ein Stoffbruch entsteht. Beim sogenannten „im Stoffbruch zuschneiden“ liegt der Stoff doppelt und die ausgeschnittenen Teile sind spiegelverkehrt. Man erhält auf diese Weise z. B. einen rechten und einen linken Ärmel.
Beim Zuschneiden großer und nur einmal benötigter Teile wird das Papierschnitteil an der mit Stoffbruch gekennzeichneten Kante auf halbe Größe zusammengefaltet und an die Bruchkante des Stoffes angelegt.
Lege alle Schnitteile im Fadenlauf auf den Stoff, stecke sie fest und schneide sie aus.
Schritt 2 – Markierungen übertragen
Schneide alle Zwicke, die auf den Schnittteilen markiert sind, etwa 0,4 cm im Stoff ein.
Schritt 3 – Gewebeeinlage festbügeln
Schneide den Gürtel einmal aus dem Oberstoff und einmal aus der Bügeleinlage aus. Lege die Bügeleinlage auf die linke Stoffseite und bügle sie auf.
Tipp: Lege ein Stück Stoff zwischen Bügeleisen und die Klebeeinlage, damit die Einlage nicht am Bügeleisen festkleben kann.
Schritt 4 – Nähe versäubern
Versäubere (mit Overlock oder Zickzack-Stich) alle Schnitteile an den Schulternähten, Seitennähten, vorderer und hinteren Mitte. Um im Rückteil die Naht in der hinteren Mitte zu schließen, stecke die linken Stoffseiten aufeinander und steppe sie bei 0,5 cm von der Kante aus.
Schritt 5 – Nahtzugaben bügeln, Teile wenden
Bügle die Nahtzugaben (hintere Mitte am Rückteil) auseinander oder in eine Richtung. Wende es, damit die rechten Stoffseiten aufeinander liegen.
Schritt 6 – Von links nähen
Bügle die Nahtkanten flach (die vorherige Naht ist nun innen), stecke sie mit Nadeln fest und nähe sie bei 1 cm von der Kante aus fest.
Schritt 7 – französische Naht
Du erhältst eine superschöne, saubere und belastbare Naht.
Schritt 8 – Schulternähte zusammennähen
Lege die Schulternähte von Vorder- und Rückteil aufeinander und stecke sie mit Stecknadeln fest.
Steppe bei 1 cm von der Kante aus.
Schritt 9 – Schulternähte bügeln
Bügle die Schulternähte auseinander.
Schritt 10 – Seitennähte zusammennähen
Lege die Seitennähte von Vorder- und Rückteil rechts auf rechts und stecke sie fest. Steppe die Naht bei 1 cm von der Kante aus.
Schritt 11 – Seitennähte bügeln
Bügle die Seitennähte auseinander.
Schritt 12 – Saum umbügeln
Bügle am Saum und Ärmelsaum die Nahtzugabe von 1 cm um. Nutze zum Abmessen am besten ein Maßband oder Bügellineal.
Schritt 13 – Saum erneut umbügeln
Bügle den Saum und die Ärmelsäume nochmals um 1 cm um und stecke sie rundherum fest.
Schritt 14 – Saum absteppen
Steppe die Säume ringsherum 1 cm von der Kante ab.
Schritt 15 – Gürtel vorbereiten
Falte den Streifen für den Gürtel einmal in der Mitte. Bügle ihn im Bruch. Bügle die kurzen Seiten einmal 1 cm um.
Schritt 16 – Gürtel nähen
Lege den Gürtelstreifen rechts auf rechts (an den langen Kanten) und nähe an der langen Seite 1 cm von der Kante aus.
Schritt 17 – Gürtel wenden
Wende den Gürtel auf die rechte Seite, indem Du ihn verstürzt.
Schritt 18 – Gürtelseiten abnähen
Nähe die kurzen Seiten knappkantig ab.
Schritt 19 – Schrägband vorbereiten
Nimm die beiden Schrägbandstreifen und schneide die Enden wie auf dem Foto zurecht.
Schritt 20 – Schrägbandstreifen nähen
Lege die Enden der Streifen wie auf dem Foto rechts auf rechts aufeinander. Stecke sie mit Stecknadeln fest und nähe sie mit 1 cm Nahtzugabe zusammen.
Schritt 21 – Schrägbandstreifen fertigstellen
Bügle die Naht auseinander und schneide die überstehenden Ecken weg. Somit hast Du einen langen Paspelstreifen, der als nächstes an den Ausschnitt angenäht wird.
Schritt 22 – Schrägbandstreifen verstürzen
Um den Schrägbandstreifen entlang der vorderen Kante (Ausschnit) zu verstürzen, lege ihn rechts auf rechts auf die vordere Mitte und stecke ihn entlang der Kante ringsherum fest (vordere Mitte, Halsloch).
Schritt 23 – Schrägbandstreifen annähen
Steppe den Schrägbandstreifen ringsherum steppfußbreit von der Kante aus ab.
Schritt 24 – Nahtzugabe bügeln
Bügle die Nahtzugabe in Richtung Schrägband.
Schritt 25 – Rechte Seite
So sieht der angenähte Schrägbandstreifen von rechts aus.
Schritt 26 – Naht steppen
Steppe auf der Seite vom Schrägbandstreifen knappkantig eine Naht. So wird die Nahtzugabe fixiert und der Streifen legt sich schöner an der Kante.
Schritt 27 – Schrägbandstreifen abschneiden
Schneide den überstehenden Schrägbandstreifen ab. Lasse aber ca. 1 – 1,5 cm überstehen, damit Du den Streifen um den Saum legen und feststecken kannst.
Schritt 28 – Streifenteil bügeln
Bügle das überstehende Streifenteil um die Kante.
Schritt 29 – Halslochrundung einschneiden
Schneide die Nahtzugabe in der Halsloch-Kurve ein wenig ein, damit sich der Paspel am Ende schön umlegen kann. Bügle danach ein zweites Mal 1 cm nach innen.
Schritt 30 – Schrägbandstreifen annähen
Nachdem Du den Schrägbandstreifen ein zweites Mal nach innen gebügelt und ringsherum festgesteckt hast, nähe ihn knappkantig an den Oberstoff an.
Schritt 31 – Gürtel auf das Rückenteil annähen
Übertrage die Position vom Schnitt auf das Rückenteil. Du kannst mit einer Nadel die Ecken durchstechen. Dann legst Du das Schnittteil auf das Rückenteil und überträgst die Eckpunkte mit dem Minenstift, indem Du durch das Loch stichst und eine Markierung auf dem Stoff machst (Du kannst auch die Ecken mit Nadeln markieren).
Schritt 32 – Gürtel auf das Rückenteil positionieren
Um den Gürtel zu positionieren, falte ihn einmal in der Mitte, der Bruch kommt an die hintere Mitte. Dann stecke ihn fest.
Schritt 33 – Gürtel auf das Rückenteil annähen
Nähe den Gürtel mit einem Kreuz an.
Tipp: Du kannst Dir vorher das Kreuz mit Kreide oder einem Minenstift und einem Geodreieck vorzeichnen.
BUKI AKOMOLAFE
Das Berliner Label BUKI AKOMOLAFE wurde 2016 von der Designerin Buki Akomolafe gegründet. Die in Deutschland und Nigeria aufgewachsene Designerin verbindet in ihrer Mode Handwerkstechniken und Muster aus Westafrika mit geradlinigen, modernen Elementen zu etwas Neuem. Das High-End-Label steht für Contemporary Mode und Design, mit klaren Schnitten und der Verwendung hochwertiger, natürlicher und biologischer Materialien. Die Kollektionen werden in ausgesuchten Manufakturen in Berlin gefertigt.
Kimono selber nähen – so einfach geht's
Der Kimono gehört zu den immer beliebter werdenden Kleidungsstücken. Zudem lässt er sich ganz einfach selber nähen. Unsere Anleitung zeigt, wie es geht.
Bei vielen ist er bereits ein absolutes Must-have, da er nicht nur stilvoll, sondern auch sehr bequem ist. Das Schöne ist, dass man einen Kimono auch ganz einfach selber nähen kann. Sogar Anfänger können sich an ein solches Nähprojekt heranwagen und sich mit etwas Geschick ihren ganz eigenen und individuellen Kimono selber nähen. Unsere Anleitung verrät, wie es geht!
Kimono nähen Anleitung – was ist eigentlich ein Kimono?
Obwohl Kimono den meisten Menschen ein Begriff ist, wissen viele dennoch nicht genau, was die spezifischen Merkmale sind und was einen Kimono beispielsweise von einer Bluse unterscheidet. Das Wort „Kimono“ kommt aus dem japanischen und bedeutet wörtlich übersetzt „etwas zum Anziehen“ oder kürzer „Anzieh-Sache“. Ursprünglich ist damit ganz allgemein die traditionelle japanische Kleidung mit ihren spezifischen Eigenschaften gemeint. Außerhalb von Japan meint man mit dem Begriff Kimono jedoch alle Kleidungsstücke, die einen typischen Kimonoschnitt aufweisen.
Daneben gibt es noch die sogenannten Yukatas, welche den Kimonos ziemlich ähnlich sind. Sie haben den gleichen Schnitt und unterscheiden sich lediglich in ihrem Material sowie in der Aufmachung und der Ärmellänge. Yukata sind in der Regel immer ungefüttert, während ein Kimono auch gefüttert sein kann. Die meisten wünschen sich jedoch einen ungefütterten Kimono, der sich luftig leicht tragen lässt – genau wie der Kimono in unserer Anleitung.
Kimono selber nähen Anleitung: Worauf sollte ich achten?
Um mit unserer Anleitung einen Kimono selberzunähen brauchst Du noch keine umfangreichen Nähkenntnisse. Das Kleidungsstück besteht im Prinzip aus einer einzigen langen Stoffbahn, bei der es nur wenige verschiedene Zuschnitte gibt. Da alles sehr gerade und im rechten Winkel vernäht wird, eignet sich die Kimono Anleitung auch hervorragend für Anfänger. Alles, was Du brauchst, sind die angegebenen Materialien sowie etwas Geduld. Denn auch, wenn es kein kompliziertes Schnittmuster ist, braucht es denn noch etwas Zeit, bis der Kimono fertig ist. Dies liegt unter anderem daran, dass zu einem solchen Kimono auch ein passender Gürtel gehört, welcher aus demselben Stoff besteht. Auch diesen Schritt erklären wir Dir, sodass das Ergebnis am Ende alle Merkmale eines stilvollen Kimonos aufweist.
Wenn Du schon etwas fortgeschrittener bist, kannst Du unsere Anleitung selbstverständlich adaptieren und Deinen Wünschen entsprechend anpassen oder eine Kimono Bluse nähen. Es gibt jedoch einige Merkmale, welche ein traditioneller Kimono immer aufweist. Welche das sind, verrät die folgende Auflistung:
- die Länge des Kimonos reicht etwa bis zum Fußknöchel
- Die linke Seite liegt beim Tragen über der rechten – und zwar unabhängig vom Geschlecht
- es gibt keine Knöpfe, Reisverschlüsse oder Taschen
- bei Kimonos für Frauen gibt es unterschiedliche Ärmellängen
- der Schnitt zeichnet sich durch einfache und gerade Linien sowie rechte Winkel aus
- in der Taille wird der Kimono mit einem Gürtel gebunden
- es gibt weder Ziernähte noch einen Ärmelaufschlag oder Gummizüge
- auch auf eingenähte Falten wird verzichtet, sodass der Stoff immer locker und leicht fällt